Was hast du denn?
interaktive Objekte, forschende Intervention
verschiedene Maße und Dauer
2022
Was hast du denn gemacht?
Was hast du denn untenrum?
Was hast du denn für Probleme?
Was hast du denn bisher ausprobiert?
Was hast du denn gegen mich?
Angeregt durch diese Fragen ist “Was hast du denn?” bildhauerische Forschung und performative Intervention zugleich. Ausgehend von der Frage, wie sich unsichtbare Körperwahrnehmungen verkörpern lassen, entstehen absurde textile Objekte, die das Fleisch ergänzen. Jedes Objekt ist mit mehreren Sinnen erfahrbar: hat Klang, Geruch, ein tastbares Innenleben und interessante Oberflächen.
Als Epithesen machen die Objekte sichtbar, was sonst verborgen bleibt: einen chronischen Schmerz, eine Sehnsucht inmitten von Dysphorie, eine Gehhilfe als Teil des Körpers… So entTäuschen sie Ansprüche an menschliche Körper und eröffnen den Raum, eigene Formen und Beweglichkeiten zu erforschen. Das tun wir als Performer*innen im Ausstellungsraum. Während der erwartbarsten Tätigkeit “die Ausstellung anschauen” spüren wir nach: Wie zeige ich, wofür ich sonst Worte brauche? Wie fühlt sich diese Sichtbarkeit an? Wie bewege ich mich zusammen mit meinem Körper?
Wofür wir im Alltag immer wieder Abstand von unseren Mitmenschen erfahren, wird in diesem Rahmen zu einem verbindenen Element – einem Mit.teilen.